Wie alles begann
Sommer 2021 Menschen auf der ganzen Welt im Zwang der Pandemie. Lockdown 1, Lockdown 2,… machen Schulbesuche unmöglich oder können nur mit Einschränkungen erfolgen. Masken haben Hochkonjunktur und auf Ebay kann Desinfektionsmittel im Gegenwert von Edelmetallen beschafft werden…Wann immer es möglich ist und manchmal auch im Graubereich der gesetzlichen Vorgaben treffen sich Kinder und Jugendliche zum Sport, zum Quatschen, zum Chillen. Und wo immer sie sich treffen werden sie noch mehr als bisher argwöhnisch beäugt.
Im Corona Jahr wird offensichtlich, was bisher durch strukturierte Vereinsarbeit teilweise kompensiert wird- lange Wegstrecken, schlechte Verkehrsanbindung und mangelnde offene Angebote erschweren die gerade im Kinder- und Jugendalter notwendigsten Sozialkontakte.
Ein paar engagierte Kinder und Jugendliche lassen sich nicht davon entmutigen, dass sie mit ihren Fahrrädern bisher von allen öffentlichen Plätzen vertrieben wurden. Sie schreiben dem Bürgermeister und dem Gemeinderat einen Brief:
Und, sie werden gehört. Auf ihre Anregung hin werden Spezialisten und Vertreter anderen Kommunen eingeladen, die ein vergleichbares Angebot vorstellen.
Der Gemeinderat stimmt einstimmig dafür, dass die Initiative „ein Bikepark für Langenenslingen“ weiterverfolgt werden soll. (Anmerkung: Bikepark ist der falsche Begriff, dieser zog sich jedoch als Arbeitstitel über zwei Jahre fort). Ein mögliches Grundstück wird schnell gefunden, eine Förderung soll über einen europäischen Fond und durch die Bezuschussung durch die Gemeinde erfolgen.
Ende 2021 dann das „böse Erwachen“ noch nicht geklärte Zuständigkeiten über das Gelände führen dazu, dass der Antrag zur Forderung des Vorhabens nicht gestellt werden kann. Daran ändert auch das von der Interessensgemeinschaft initiierte Sammeln von über 150 Unterschriften nichts, die die Errichtung des Bikeparks und damit die Antragstellung befürworten.
Ein neues Gelände muß her und wird durch die Unterstützung der Kommune auch bald gefunden. Dieses liegt nun oberhalb der Tennisanlagen. Termine vor Ort, die erneute Planung und Abstimmung über die Geeignetheit des Geländes, Informationsveranstaltungen das alles braucht Zeit.
Und obwohl die Gemeinde das Gelände stellt und eine Anschubfinanzierung von 8000,-€ in Aussicht stellt ist klar, für eine wirklich attraktive Bikestrecke reicht das bei weitem nicht.
Anfang 2023 entschließen sich Vertreter der bisherigen Interessensgemeinschaft einen Verein zu gründen Bike2JumpLA.